Rudi Anschober

Rudi Anschober (geboren 1960) ist oberösterreichischer Grünen-Politiker, seit 2003 Landesrat für Integration, Umwelt, Klima-und KonsumentInnenschutz in der Oö. Landesregierung. Als ausgebildeter Volksschullehrer war er einige Jahre tätig, ebenso als Journalist bei diversen Medien, bevor er über sein großes Engagement gegen den Bau des AKW Temelin schließlich in die Politik gekommen ist. Mit dem Willen, etwas zu verändern, andere Perspektiven aufzuzeigen als Atomenergie. Seit 1986 ist er auf der politischen Bühne präsent, begonnen hat Anschober als Sprecher der Grünen Alternative Oberösterreichs.

Seit seinem Mandat zum Landesrat 2003 setzt sich Anschober auf landespolitischer Ebene gegen Atomenergie und für Erneuerbare Energien ein. Er lanciert Projekte und Initiativen, unterstützt Vereine, InteressensvertreterInnen und BürgerInnen im In- und Ausland in ihrem Engagement gegen Atomkraft. Mit seiner Stimme trägt er zu Information und Aufklärung der Bevölkerung bei – über Gefahren und die massive Unwirtschaftlichkeit der Atomenergie.

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Borislava Batandjieva-Metcalf

Sie verfügt über zwanzigjährige Erfahrung im Bereich Kernenergiewirtschaft; sie hat ihre Karriere als Inspekteurin für die Behandlung der radioaktiven Abfälle bei der bulgarischen kerntechnischen Regulierungsbehörde angefangen, danach war sie sieben Jahre als Spezialistin für die Sicherheit der Abfallbehandlung bei der IAEA tätig, wo sie sich mit der Entwicklung und der Einführung der Sicherheitsnormen für die Behandlung der radioaktiven Abfälle, für die Stilllegung der Anlagen, für die Sanierung sowie für die Begutachtung der Sicherheit und der zusammenhängenden internationalen Abkommen beschäftigt. Nach der Beendigung der Tätigkeit bei der IAEA im Jahr 2008 arbeitete Frau Batandjieva als unabhängige Beraterin im Bereich Behandlung der radioaktiven Abfälle, Stilllegung der Reaktoren, Sanierungen, Genehmigungserteilungen und Standortsauswahl für die Kernkraftwerke.

Im Zeitraum Jänner 2012 - März 2014 arbeitete sie im Energiewirtschafts- und Verkehrsinstitut der Europäischen Kommission in Petten im Niederlande als Leiterin der wissenschaftlich-technischen Projekte des Generaldirektoriats für die internationale Zusammenarbeit und Entwicklung (DG DEVCO) im Bereich Behandlung der Abfälle und Sanierungen in den nicht EU-Ländern. Derzeit ist Frau Batandjieva als Leiterin der Abteilung „Kerntechniken, Abfälle und Entsorgung der kerntechnischen Anlagen“ für Strategie DG Energy der Europäischen Kommission tätig, wo sie sich mit politischen Aspekten der Behandlung der abgebrannten Brennelemente und der radioaktiven Abfälle, mit Überprüfung und Einführung der zusammenhängenden Richtlinien 2011/70/Euratom und 2006/117/Euratom  beschäftigt. Weiters arbeitet sie im Sekretariat der Arbeitsgruppe ENSREG Nr. 2 und vertritt die Kommission im IAEA Ausschuß für Standards der Sicherheit im Abfallbereich. Sie war auch Vorsitzende und Mitglied der Kommission zum 5. Gemeinsamen Abkommen über Sicherheit der Behandlung der abgebrannten Brennelemente und der Sitzung über Sicherheit der Behandlung der abgebrannten Brennelemente

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Jan Haverkamp

Dipl.Ing. Jan Haverkamp (geboren 1959) ist Spezialist für Kernenergiewirtschaft und Energiepolitik bei Greenpeace und WISE (World Information Service on Energy). Er ist niederländischer Staatsbürger und hat sich dieses Jahr in Amsterdam niedergelassen, nachdem er 20 Jahre in Tschechien und Polen verbracht hatte und seit 1985 in Mitteleuropa tätig war. 

Der ausgebildete Umweltwissenschaftler widmet sich seit dem Ende der 80. Jahre der Kernenergiewirtschaft. In diesem Bereich war er europaweit, aber auch in Südkorea, Japan, Taiwan sowie in den USA tätig. Vier Jahre arbeitete er als Kernenergieberater für Greenpeace EU in Brüssel, u.a. während der Krise nach Fukushima und mit den dann folgenden Stress-Tests für die Kernkraftwerke. Er war an der Vorbereitung der Richtlinie über die kerntechnische Sicherheit (Euratom), der Richtlinie über radioaktive Abfälle sowie der Richtlinie über Sicherheitsstandards für den Strahlenschutz beteiligt. Langfristig widmet er sich den Themen der Transparenz im Bereich der Kernenergiewirtschaft, insbesondere der Implementierung der Espoo- und Aarhus-Konvention in der Atombranche. 

Er ist Mitgründer und stellvertretender Vorsitzender der Organisation Nuclear Transparency Watch. Dabei handelt es sich um ein europäisches Netzwerk unabhägiger Akademiker, Experten und Abgeordneter sowie auch von Vereinen mit Sitz in Brüssel, das kerntechnische Sicherheitparameter sowie die Transparenz in der Kernenergiewirtschaft umzusetzen versucht. 

Jan Haverkamp verfügt über das Zertifikat 5B für Strahlenschutzberater von der Technischen Universität in Delft. Im Bereich Strahlenschutz war er in Spanien, Japan und in der Ukraine tätig. 

An der Masaryk-Universität in Brno unterrichtet er „Fazilitation der Kommunikationsprozesse im Umweltschutz“, „Die Rolle von Umweltschutzvereinen in der Gesellschaft“ sowie über die Energiepolitik der Visegrad-Länder. Er verfügt über ein Bakkalaureat aus Biochemie von der Staatsuniversität in Leyden (Niederlande) sowie über ein Bakkalaureat und den Magistertitel für Umweltwissenschaften von der Universität in Wageningen (Niederlande).  

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Roman Lahodynsky

Roman Lahodynsky (geboren 1951 in Linz) erhielt sein Zertifikat im Fachgebiet Schutz vor ionisierenden Strahlen während des Militärdienstes bei der Einheit Schutz gegen Massenvernichtungswaffen im Rahmen des österreichischen Bundesheeres. An der Wiener Universität und an der TU Wien studierte er Geologie und Geophysik mit einer Spezialisisation auf Sedimentologie, Bruchtektonik, Gesteinsbelastung und Gesteinsverschiebungen und arbeitete als Geologe im Terrain bei den österreichischen geologischen  Diensten. Sein Doktorat in Geologie (Chronostratigraphie, Auswirkungen von Asteroiden und der Sedimentologie am Übergang Kreidezeit-Paleogen) erwarb er an der Universität Innsbruck.

In den Jahren 1989-1997 arbeitete er für mehrere private geo-technologische Büros in den Bereichen Hydrogeologie, Abfallentsorgung und Tunnelgrabungen. In den Jahren 1998-2007 war er Forschungsmitarbeiter des Risikoforschungsinstitutes der Universität Wien, wo er sich besonders auf die geologischen Risiken an Lokalitäten mit Kernkraftwerken konzentrierte und auch an einem gemeinsamen EU-China-Projekt teilnahm, das sich der nachhaltigen Entwicklung im ländlichen Raum widmete. In den Jahren 2007-2009 arbeitete er als führender Geologe des Projektes Tunnelbau Lowari in Pakistan und beim Tunnelbau für ein Bewässerungssystem im pakistanischen Čitrál. Im Jahre 2012 war er leitender Mitarbeiter an der Zentralasiatischen Universität (Stiftung Aga Khana) in Kirgisien und Tadschikistan. In den Jahren 2010-2016 arbeitete er am Institut für Sicherheitswissenschaften der Universität der natürlichen Rohstoffe und Naturwissenschaften (BOKU) in Wien als Vortragender und auch an einem EU-Projekt für Sicherheitsprävention. Seit 2013 ist er als Konsulent  und seit 2015 als Professor h.c. am Bergbau- und Fördertechnologie-Institut in Kirgisien tätig.

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Matěj Machek

Mag. Matěj Machek, Ph.D. ist wissenschaftlicher Mitarbeiter der Abteilung für Tektonik und Geodynamik des Geophysikalischen Instituts der Akademie der Wissenschaften der Tschechischen Republik. Von seiner Fachrichtung her ist er Strukturgeologe. In seiner Arbeit beschäftigt er sich mit der Identifizierung und Interpretation von Deformationsaufzeichnungen in Gesteinen und mit ihren Beziehungen zu den physikalischen Eigenschaften der Gesteine. Er hat ein Magister-Studium an der naturwissenschaftlichen Fakultät der Karlsuniversität in Prag absolviert (Fachbereich Strukturgeologie und Petrologie). Danach absolvierte er ein Doktor-Studium, währenddessen er seine Arbeit am geophysikalischen Institut der Akademie der Wissenschaften der ČR begann. In seiner Dissertation widmete er sich der Geometrie des Porenraumes in wenig porösen Gesteinen und seiner Beziehung zur Mikrostruktur und zu den physikalischen Gesteinseigenschaften.

In Jahren 2015 und 2016 war er als Experte der Gemeinden Mitglied der „Arbeitsgruppe für den Dialog über Endlager“ und nach dem Zerfall der Arbeitsgruppe wurde er im Jahr 2017 zu einem Mitglied des neu gegründeten Wissenschaftsausschusses im Rahmen der „Plattform gegen Tiefendlager“ gewählt.

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Gabriele Mraz

Maga. Gabriele Mraz, MA (geboren 1967) arbeitet seit 1988 als Wissenschaftlerin im Österreichischen Ökologie-Institut (ÖÖI) in Wien, und seit 2014 auch in der pulswerk GmbH, dem Beratungsunternehmen des ÖÖI. Sie studierte Ernährungswissenschaften mit einem Schwerpunkt auf Radioökologie, ebenso wie Gender Studies. Viele Jahre lang arbeitete sie in der Gammamessstelle des ÖÖI, wo sie die Konsequenzen des Unfalls von Tschernobyl auf Boden, Pflanzen und Lebensmittel untersucht hat. Die Folgen und das Risiko von Atomunfällen zählen nach wie vor zu ihren Arbeitsgebieten, zum Beispiel im Projekt flexRISK, das das Risiko von KKWs für Europa sichtbar macht (http://flexrisk.boku.ac.at/en/index.html). 

Seit etlichen Jahren leitet sie das “Joint Project – Nuclear Risk and Public Control” (http://www.joint-project.org/). Im Joint Project arbeiten europäische NGOs und Forschungseinrichtungen seit 2003 in der Antiatomarbeit zusammen, der Schwerpunkt liegt auf Mittel- und Osteuropa.

Seit 2014 ist Gabriele Mraz auch Leiterin der ARGE “SUP Nukleare Entsorgung”, die ExpertInnen aus Österreich und Deutschland umfasst. Die ARGE wurde vom österreichischen Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus beauftragt, die nationalen Entsorgungsprogramme für nukleare Abfälle in Österreichs Nachbarländern zu bewerten, sofern diese eine grenzüberschreitende SUP (Strategische Umweltprüfung) abhalten.

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Petr Nohava

Dipl. Ing. Petr Nohava hat die Technische Fakultät der Tschechischen landwirtschaftlichen Universität in Prag absolviert. Er ist Bürgermeister der Gemeinde Pluhův Žďár in einer Gegend unweit von Jindřichův Hradec. Die Gemeinde ist von den Vorbereitungen eines Tiefenendlagers für die hochradioaktive Abfälle in der Tschechischen Republik betroffen.

Petr Nohava ist seit Oktober 2017 auch Sprecher der “Plattform gegen ein Endlager”. Diese Vereinigung von Gemeinden und Vereinen wurde im Juni 2016 gegründet, als Reaktion auf den authoritativen Ansatz der Staatsorgane bei der Lösung des Atomabfallproblems. Ziel der Plattform ist die Umsetzung einer Lösung des Problems der abgebrannten Brennelemente und radioaktiven Abfällen, die offen und transparent ist. Die Gemeinden sowie die Öffentlichkeit würden dabei tatsächlich die durch die Gesetze garantierten Möglichkeiten haben, ihre berechtigten Interesse zu verteidigen. Zur Zeit vereinigt die Plattform 35 Mitglieder.

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Michael Sailer

Absolvierte das Fach Chemie-Ingenieurwesen (Dipl.-Ing.) an der Technischen Universität Darmstadt in der BRD im Jahre 1982.

Hat über 35 Jahre Erfahrung im Gebiet Atomenergie, vor allem aus der Sicht der Sicherheit von Atomkraftwerken und weiterer nuklearer Anlagen, des Lagerns atomarer Abfälle und schließlich des Entsorgens radioaktiver Abfälle. Derzeit ist er der Direktor der Organisation Öko-Institut e.V. (seit 2009). Vorher war er Leiter der Division Atom-Ingenieurwesen und Sicherheit von Atomanlagen des Öko-Instituts.

Das Öko-Institut e.V. ist ein unabhängiges wissenschaftliches Forschungsinstitut mit etwa 170 MitarbeiterInnen in den deutschen Städten Freiburg, Darmstadt und Berlin. Das Institut entstand im Jahre 1977 als Nicht-Gewinn-orientierte Vereinigung. Diese bietet wissenschaftliche Beratungen sowohl für Regierungs- als auch für Nicht-Regierungs-Institutionen. Zu den Hauptaufgabengebieten seiner Tätigkeiten im In- und im Ausland gehören:
•    Atomare Sicherheit und Abfallwirtschaft
•    Energie- und Klimathemen
•    Nachhaltigkeit in Bezug auf Produkte und Rohstoffe
•    Verwaltung öffentlicher Angelegenheiten und Einbindung der Öffentlichkeit

Er ist der Vorsitzende der Kommission für den Umgang mit atomarem Abfall (ESK), welches ein Beratungsorgan für das deutsche Ministerium für Umwelt, Naturschutz, den Bau und die Sicherheit von AKWs (seit dem Jahre 2008) ist. Er war Mitglied der Kommission für die Entsorgung hoch radioaktiver Abfälle des Deutschen Bundestages und Bundesrates, welche in den Jahren 2014 bis 2016 aktiv war.

In den Jahren 1999-2014 war er Mitglied der Kommission für Reaktorsicherheit (RSK) des deutschen Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, für den Bau und die Sicherheit von Atomanlagen und seit 2012 ist er Mitglied der Expertenkommission für Reaktorsicherheit (ERS) des Schweizerischen Bundesinspektorats für die nukleare Sicherheit (ENSI).

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Edvard Sequens

Dipl. Ing. Edvard Sequens ist Vorsitzender des Vereins Calla – Verein für Umweltschutz, mit Sitz in Budweis. In diesem Verein ist er als Energieberater und Projektleiter im Bereich Energiewirtschaft tätig. Er ist Absolvent der Militärhochschule für Technik in Liptovský Mikuláš in der Slowakei (Bereich automatisierte Steuersysteme). Er war Mitglied der unabhängigen Fachkommission für die Bewertung des langfristigen Energiebedarfs der Tschechischen Republik sowie als externer Energieberater des Umweltministers tätig. Zur Zeit ist er Mitglied des Ausschusses für eine nachhaltige Energiewirtschaft im Rahmen des Regierungsrates für die nachhaltige Entwicklung. Er beteiligte sich an der Erstellung eines alternativen Energiekonzeptes für die Tschechische Republik namens „Schlaue Energie“. Er hat auch eine Auflistung der in Südböhmen installierten erneuerbaren Energiegewinnungsanlagen erstellt. Für seine Arbeit zur Unterstützung der Nutzung der Solarenergie hat er von der tschechischen Sektion der Vereinigung Eurosolar den Tschechischen Solarpreis 2002 erhalten.

Schon mehr als zwei Jahrzehnte lang verfolgt er im Detail die Entwicklung im Bereich der Entsorgung der radioaktiven Abfälle in der Tschechischen Republik. Dabei hilft er den Gemeindevertretern und Bewohnern in den von der Endlagersuche betroffenen Standorten, ihre Interessen wirkungsvoller zu verteidigen. Ab 2010, als die „Arbeitsgruppe für den Dialog über Tiefendlager“ gegründet wurde, vertrat er in dieser Gruppe die Vereine mit landesweitem Wirkungsbereich. Nach dem Zerfall der Arbeitsgruppe war er bei der Gründung einer neuen Vereinigung der betroffenen Gemeinden und Vereine aktiv – der „Plattform gegen Endlager“. Für diese Plattform arbeitet er als Schriftführer. .

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Johan Swahn

Dr. Johan Swahn ist Direktor des schwedischen Büros der NGO für “Kontrolle der Behandlung der radioaktiven Abfälle” (MKG). Er leitet die Aktivitäten der Organisation, die in Zusammenarbeit mit der Schwedischen Gesellschaft für Naturschutz (SSNC) das Genehmigungsverfahren für das schwedische Endlager für abgebrannte Brennelemente überwacht.

Dr. Swahn verfügt über den Magister-Titel im Bereich physikalisches Engineering sowie über einen Doktor-Titel im Bereich Naturwissenschaften, Technik und globale Sicherheit von der Chalmers Technischen Universität in Göteborg in Schweden. In seiner Dissertationsarbeit und seiner Fortbildung widmete er sich den Themen Atomwaffenverbreitung, radioaktive Abfälle und Entsorgung von militärischen Spaltmaterialien.

Johan Swahn ist Mitglied des geschätsführenden Rates der Organisation Nuclear Transparency Watch (NTW) und Koordinator der Organisation im Bereich der Behandlung radioaktiver Abfälle sowie Mitvorsitzender des Netzwerkes SITEX. Im Rahmen des EU Forschungsprojektes Beacon leitet er die Arbeitsgruppe zum Thema Austausch mit der Zivilgesellschaft. Er ist auch Mitglied der Internationalen Kommission für spaltbare Materialien (IPFM), Mitglied der Internationalen Gruppe zur Bewertung nuklearer Risiken (INRAG) sowie Mitglied der wissenschaftlichen Kommission der schwedischen Zweigstelle der internationalen Organisation Ärzte gegen den Atomkrieg (IPPNW).

Vor seinem derzeitigen Dienstort war Johan Swahn als Forschungsmitarbeiter und Vortragender im Bereich Energiewirtschaft, Umwelt sowie globale Sicherheit am Lehrstuhl “Theorie physikalischer Quellen” an der Chalmers technischen Universität in Göteborg tätig.

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Veronika Ustohalová

Dr.-Ing. Veronika Ustohalova ist Wissenschaftlerin im Bereich Nukleartechnik und Anlagensicherheit am Öko-Institut e.V., Darmstadt. Sie hat das Studium in Wasserbau und Wasserwirtschaft der Technischen Universität Prag abgeschlossen und weiterhin das Nachdiplomstudium in Hydraulik und Schadstofftransport an der ETH Zürich absolviert. Sie promovierte in Deponietechnik und Abfallwirtschaft an der Universität Duisburg-Essen. Ihre Forschungsarbeiten umfassten in den ersten Jahren ihrer Tätigkeit verschiedene Fragen der Abfallwirtschaft und des Schadstofftransports in der Umwelt.

Am Öko-Institut ist sie seit 2008 tätig und beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit dem Strahlenschutz und der nuklearen Notfallvorsorge und der Entsorgung radioaktiver und konventioneller Abfälle, weiterhin mit  verschiedenen Aspekten der nuklearen Sicherheit und der der Stilllegung kerntechnischer Anlagen. In diesem Zusammenhang befasst sich mit der radioökologischen Modellierung unter besonderer Berücksichtigung der Umweltauswirkungen kerntechnischer Anlagen während des Betriebs und der Stilllegung sowie unter Berücksichtigung von Unfallszenarien. Das weitere Themenfeld ihrer Tätigkeit ist die Problematik der Erosion der staatlichen und nuklearen Sicherheitsinfrastrukturen in Krisenregionen. Darüber hinaus umfasst ihre Projektarbeit sozioökonomische Aspekte und die Einbindung von Stakeholdern in die Fragenstellungen der Entsorgung radioaktiver Abfälle, des Strahlenschutzes und nuklearer Notfallvorsorge. Sie ist Mitglied der europäischen Stakeholdergruppe für die Entwicklung von Forschungsprioritäten und Roadmaps für die Strahlenschutz- und Notfallvorsorgeforschung in Europa.

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