Dipl.Ing. Jan Haverkamp (geboren 1959) ist Spezialist für Kernenergiewirtschaft und Energiepolitik bei Greenpeace und WISE (World Information Service on Energy). Er ist niederländischer Staatsbürger und hat sich dieses Jahr in Amsterdam niedergelassen, nachdem er 20 Jahre in Tschechien und Polen verbracht hatte und seit 1985 in Mitteleuropa tätig war.
Der ausgebildete Umweltwissenschaftler widmet sich seit dem Ende der 80. Jahre der Kernenergiewirtschaft. In diesem Bereich war er europaweit, aber auch in Südkorea, Japan, Taiwan sowie in den USA tätig. Vier Jahre arbeitete er als Kernenergieberater für Greenpeace EU in Brüssel, u.a. während der Krise nach Fukushima und mit den dann folgenden Stress-Tests für die Kernkraftwerke. Er war an der Vorbereitung der Richtlinie über die kerntechnische Sicherheit (Euratom), der Richtlinie über radioaktive Abfälle sowie der Richtlinie über Sicherheitsstandards für den Strahlenschutz beteiligt. Langfristig widmet er sich den Themen der Transparenz im Bereich der Kernenergiewirtschaft, insbesondere der Implementierung der Espoo- und Aarhus-Konvention in der Atombranche.
Er ist Mitgründer und stellvertretender Vorsitzender der Organisation Nuclear Transparency Watch. Dabei handelt es sich um ein europäisches Netzwerk unabhägiger Akademiker, Experten und Abgeordneter sowie auch von Vereinen mit Sitz in Brüssel, das kerntechnische Sicherheitparameter sowie die Transparenz in der Kernenergiewirtschaft umzusetzen versucht.
Jan Haverkamp verfügt über das Zertifikat 5B für Strahlenschutzberater von der Technischen Universität in Delft. Im Bereich Strahlenschutz war er in Spanien, Japan und in der Ukraine tätig.
An der Masaryk-Universität in Brno unterrichtet er „Fazilitation der Kommunikationsprozesse im Umweltschutz“, „Die Rolle von Umweltschutzvereinen in der Gesellschaft“ sowie über die Energiepolitik der Visegrad-Länder. Er verfügt über ein Bakkalaureat aus Biochemie von der Staatsuniversität in Leyden (Niederlande) sowie über ein Bakkalaureat und den Magistertitel für Umweltwissenschaften von der Universität in Wageningen (Niederlande).
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